Apfel-Rotkohl wie von Omi
An den Feiertagen gibt es ja bestimmte Gerichte, die in den Familien schon traditionsgemäß auf den Tisch kommen.
Bei meiner Familie gab es oft Braten mit Apfel-Rotkohl und Klößen.
Bis vor Kurzem war ich sogar sicher, dass meine Mutter den besten Rotkohl macht!
Meist ist dieser aber für das „authentische“ Aroma mit Gänseschmalz gekocht und damit nun nicht mehr so vegan freundlich. Um aber dennoch alle an einen Tisch zu bekommen, haben wir uns an ein klassisches Rezept für Apfel-Rotkohl versucht und siehe da: Es geht easy vegan und mega lecker!
Eine Geheimzutat kommt am Ende dazu, dann schmeckt er rund und kommt bei groß und klein super gut an!
Wie Du Klöße zu einem deftigen Menü machen kannst, zeigen wir Dir übrigens hier, wenn du Kartoffelklöße magst, oder hier wenn Du eher ein Fan von Semmelknödeln bist.
So wird der klassische Apfel-Rotkohl zubereitet
Zuerst muss die Schnippelarbeit erledigt werden. Dafür muss der Rotkohl von den äußeren trockenen Blättern befreit und in feine Streifen geschnitten werden. Ebenso müssen Äpfel und Zwiebel geschält und in feine Würfel geschnitten werden.
Dann kommt ein großer Topf zum Einsatz -er muss größer sein, als man am Anfang meint. Dann wird die Butter im Topf geschmolzen und darin die Apfelwürfel und die Zwiebelwürfel glasig gedünstet.
In der Zwischenzeit kannst du deine Gewürze für den Apfel-Rotkohl bereitlegen. Es bietet sich an ein Teesäckchen oder ein Teeei zu verwenden und die Gewürze darin in den Rotkohl zu geben. Dann musst du sie am Ende nicht herausfischen. Meist findet man ja doch nicht alle und beißt am Ende dann auf Nelken und Co. Das macht nicht so richtig viel Spaß.
Anschließend kannst du die Apfel- und Zwiebelwürfel bereits mit Ahornsirup und Essig würzen und mit einem Großteil der Gemüsebrühe ablöschen. Der Essig sorgt dabei für die bläuliche Farbe. Weshalb der Rotkohl auch regional Blaukraut genannt wird.
Nun kommt das Säckchen mit den Gewürzen ebenfalls in den Topf und der Apfel-Rotkohl darf erst einmal ein Weilchen bei geschlossenem Deckel köcheln. 30-40 Minuten sollte es dauern, bis der Rotkohl weich ist. Ab und zu umrühren und prüfen ob genug Flüssigkeit vorhanden ist, damit nichts anbrennt.
Zum Schuss muss nur noch abgeschmeckt werden. Das passiert mit Salz, Essig und der „Geheimzutat“ Aprikosenmarmelade. Falls du nur eine andere zur Hand hast, kannst du auch diese verwenden. Entsprechend muss ggf. mehr oder weniger Essig hinzugegeben werden um die Süße und Säure etwas auszubalancieren.
Kleiner Tipp
Wir haben den Rotkohl für unser Apfel-Rotkohl früher mühevoll mit der Hand in feine Streifen geschnitten. Mit der einfachen Reibe für zum Beispiel Gurkenscheiben, geht es aber viel schneller und einfacher!
Apfel-Rotkohl
Kochutensilien
- ggf. 1 Teesäckchen oder Gewürzsieb
Zutaten
- 1 kg Rotkohl
- 40 g pflanzliche Butter
- 1 große Zwiebel
- 2 Äpfel
- 1 EL Ahornsirup
- 3 EL Rotweinessig
- 250 ml Brühe
- 1 TL Salz
- 1-2 Lorbeerblätter
- 4 Gewürznelken
- 6 Wacholderbeeren
- 3 TL Aprikosenmarmelade
Anleitungen
- Den Rotkohl mit der Reibe oder einem Küchengerät in feine Streifen schneiden oder hobeln.
- Zwiebel und Äpfel schälen und fein würfeln.
- Einen großen Topf aufstellen und die Butter darin schmelzen.
- Die Zwiebel- und Apfelwürfel in den Topf geben und 3-5 Minuten andünsten.
- Nun den Rotkohl dazu, sowie Ahornsirup und Essig.
- Alles kurz miteinander vermischen und 10 Minuten bei geschlossenem Deckel dämpfen.
- Jetzt kann ein Großteil der Brühe dazugegeben werden. Ein wenig davon aber zurückbehalten. Ob sie komplett gebraucht wird, sieht man beim Kochen.
- Die Gewürze, also Lorbeerblatt, Nelken und Wacholderbeeren entweder in ein durchlässiges Gefäß wie ein Teesäckchen geben und verschließen oder direkt mit in den Topf geben. In diesem Fall müssen die Gewürze hinterher wieder heraus gefischt werden. Außerdem kann schon etwas Salz hinzu.
- Alles noch einmal gut verrühren und bei geschlossenem Deckel gute 30 Minuten weiter köcheln lassen.
- Dabei immer wieder mal rühren und prüfen ob noch genügend Flüssigkeit da ist, dass es nicht anbrennt. Ggf. mit Brühe aufgießen.
- Wenn der Rotkohl annähernd gar ist, kann abgeschmeckt werden.
- Neben Salz und Essig, kommt noch Aprikosenmarmelade dazu. Diese sorgt für einen schönen runden und fruchtigen Geschmack.
- Nun noch ein paar Minuten zu ende garen und servieren!
Notizen
Am zweiten oder gar dritten Tag schmeckt der Apfel-Rotkohl besonders intensiv.